Der Steuermann

Als Steuerberater habe ich die Absicht, möglichst qualifizierte, aber dennoch kritische Kommentare zum politischen Geschehen in Deutschland und der Welt abzugeben. Außerdem schreibe ich über alles, was um mich herum passiert und mir gefällt - oder auch nicht!

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Standort: Frankfurt, Germany

Steuerberater bei einer Big-4-Gesellschaft mit langjähriger internationaler Erfahrung. Halb Deutscher, halb Ire.

Dienstag, Februar 27, 2007

Mal wieder Flüssigkeiten im Handgepäck

Noch ein Erlebnis aus meinem Urlaub. Wir checkten in Frankfurt ein. Meine Frau hatte eine leere Mineralwasserflasche im Rucksack, woraufhin ich Bedenken äußerte, ob man die mitnehmen dürfte, immerhin wäre es eine Literflasche, und da gilt doch seit dem 6. November 2006 diese 100-Milliliter-Grenze...

Nun, die erste Sicherheitskontrolle im Terminal 2 sagte gar nichts.

Wir flogen jedoch aus dem US-Bereich, also zweite Sicherheitskontrolle. Diese fand einige Lippenstifte, die nicht in einer Plastiktüte waren, also umgepackt werden mussten (wohlgemerkt, die erste Kontrolle hatte nichts entdeckt!). Die Flasche war aber kein Problem. Auf meine skeptische Frage wurde mir mitgeteilt, natürlich dürfe ich eine leere Flasche mitführen, ich dürfe sie sogar im WC-Bereich hinter der Kontrolle mit Wasser befüllen.

So.

Das heißt also, ich darf keine 150-ml-Cremedose mitnehmen, selbst wenn nur 100ml Creme darin sind - aber eine leere Literflasche darf ich mitführen?

Hallo?

Sind wir noch ganz gesund?

Was ist der Sinn dieser Regelung?

So kann ich ja doch eine Bombe bauen (nicht dass ich das wollte), denn die ganze "wir haben Sprengversuche gemacht beim FBI, und 100 ml sind risikolos"-Kiste ist dadurch witzlos geworden. Der Terrorist packt einfach eine leere Literflasche ein und füllt dann seinen Flüssigsprengstoff um...

Ach, ich weiß, warum ich diese blödsinnige Regelung liebe.;-))