Deckelung von Managergehältern

Man hatte gehofft, die Idee wäre in der Saure-Gurken-Zeit entstanden und dort gelandet, wo sie hingehört, nämlich im Reißwolf. Aber nein, die SPD bringt einen Vorschlag zur Beschränkung der steuerlichen Absetzbarkeit von Managergehältern. Ja, die bösen Bosse, die beuten alle nur aus, da muss man eben mal wieder das Steuerrecht als Kontrollinstrument bemühen...;-)

Ein Betrag von einer Million Euro steht im Raum. Dazu ein paar böse Fragen von einem Steuerberater:
- was ist denn eigentlich mit Profi-Fußballern? Dürfen die dann mehrere Millionen verdienen? Wäre ganz schon unfair und unsystematisch, oder? Und was ist mit Moderatoren im öffentlich-rechtlichen Fernsehen?
- ist ein Abfindungsbetrag von einer Million nicht ganz schön lächerlich? Wir reden hier über eine Entschädigung für den Verlust mehrerer Einkommensjahre!

Das ganze ist überhaupt nicht vergleichbar mit den Obergrenzen für Bewirtungsaufwand und Geschenke, sondern es handelt sich um einen unangemessenen Eingriff in den Markt. Es gibt nur einen Grund für den Vorschlag: Populismus.

Merkt die SPD nicht, dass der Kommunismus schon lange gescheitert ist? Ich hoffe inständig, die Union bleibt standhaft und wirft diesen Unsinn in die Ablage P oder R!